Diskussion: Radfahren in der FuZo?

7.Juli 2010 in heikel, vermischt

Fahren oder schieben?

Fahren oder schieben?

Seit Jahren ist die Elisabethstraße für den Radverkehr gesperrt. Die RadlerInnen sollen durch die parallele Fleischgasse fahren.

Nur: die Fleischgasse ist „tot“ – dort ist nichts los. Anders die Elisabethstraße: Geschäfte, Lokale und „Leben“.

Das Problem sind aber die – leider vielen – undisziplinierten RadfahrerInnen, die viel zu schnell und eng an FußgängerInnen vorbeibrausen und für Angst und Ärger sorgen.

Aber die RadlerInnen vom belebtesten Teil der Stadt auszuschließen, will mir einfach nicht gefallen 🙁

Übrigens: die rücksichtslosen RadfahrerInnen gibt es auch am Schrannenplatz – dort aber legal. Und auch in der Fleischgasse sind Radl-RaserInnen alles andere als willkommen und auch nicht weniger gefährlich.
Insgesamt ist die Gesamtsituation also unlogisch und unbefriedigend.

Ich denk an folgendes: Radfahren in der ganzen FuZo zuzulassen, aber überall nur in Schrittgeschwindigkeit.

Was meint Ihr dazu ???

11 Kommentare Kommentieren

Kommentare

  1. Dass in der Fleischgasse derzeit kaum Verkehr ist, wundert mich nicht. Die Brücke wurde ja schon vor Wochen gesperrt und abgetragen, es ist daher keine Durchfahrt (und auch kein Durchgehen) möglich.
    Schrittgeschwindigkeit gilt in der FuZo sowieso für alle Fahrzeuge. (Es ist aber für RadfahrerInnen schon ziemlich mühsam, sie einzuhalten. – Zwischen „rasen“ und 4 km/h gibt’s ja noch einen vernünftigen Mittelweg.)

    Alfred Trötzmüller, 08/07/10 12:27

  2. Ich unterstütze dein ansinnen und meine, dass in fußgängerzonen ohnehin schrittgeschwindigkeit gilt (siehe stvo§76a Abs.6. gilt. (für alle fahrzeuge) und somit dies geklärt wäre.

    Martin, 08/07/10 01:10

  3. Ein Fahrrad-FAHR-verbot in der Fußgängerzone besteht zurecht. Es ist viel zu gefährlich, selbst wenn die Fahrradfahrer nur im Schritttempo fahren würden.

    Zum Einkaufen muss man das Fahrrad sowieso irgendwo abstellen, also warum nicht gleich an einem der beiden Enden abstellen und ein paar Schritte zu Fuß gehen?

    Wer nur Durchfahren will kann auf jeden Fall die Fleischgasse verwenden!

    anonym, 13/07/10 11:11

  4. bin für schritttempo oder absteigen, wenn’s der ‚wächter‘ verlangt.

    gg, 14/07/10 03:19

  5. War gestern mit dem Rad in Wr. Neustadt. Dort sind in der Fuzo auch nur einige Straßen für RadfahrerInnen offen, und auch die nur im Schritttempo (steht ausdrücklich dabei).
    Für Mödling: Zuerst wäre zu rechtlich klären, ob der Zusatz „ausgenommen Radfahrer“ bei einer FuZo-Tafel bedeutet, dass die RadfahrerInnen auch vom Schritttempo ausgenommen sind oder nicht.
    Auf allen Fuzo-Straßen Schritttempo zu verlangen, auch wenn dort kaum jemand unterwegs ist, wäre für RadfahrerInnen extrem „lähmend“. Da geht ja Mödlings Haupt-Radroute durch, und Schritttempo würde auf dieser schätzungsweise rund 5 Minuten Verzögerung bedeuten.
    Aber die Elisabethstraße für RadfahrerInnen zu öffnen und speziell dort Schritttempo zu verlangen, würde ich begrüßen. Denn es ist nicht einzusehen, dass dort immer wieder Autos im Schritttempo durchfahren dürfen und Fahrräder nicht. Und andererseits sind dort meistens so viele FußgängerInnen unterwegs, dass ein schnelles Durchfahren gefährlich wäre.

    Alfred Trötzmüller, 20/07/10 09:58

  6. Also ich halte von Bevormundungen (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Fahrverbote) nichts. Wenn auf einer Straße zu schnell gefahren wird, dann ist sie einfach zu breit bzw. haben die Fahrenden den Eindruck, dass eine (zu) hohe Geschwindigkeit möglich ist. Wenn mir in einer Fuzo ein Radfahrer zu schnell entgegenkommt, dann versuche ich mich so zu bewegen, dass die Räume für ihn eng werden. Das wirkt Wunder und wenn das ein paar Mutige oft genug machen, kommen die Radfahrenden gar nicht mehr auf die Idee, dass man hier schnell fahren könnte. Ich mache das nie aggressiv, sondern immer mit einem Lächeln aber doch bestimmt. „Entschleunigung durch Freundlichkeit“ könnte man das Motto dazu nennen. Bitte das ist jetzt kein Aufruf, die Radfahrer von ihren Rädern zu rempeln. Es geht auch nicht darum, sie zum Stillstand zu bringen sondern nur auf ein angemessenes Geschwindigkeitsniveau. Das geht mit ein bissl Augenmaß völlig berührungsfrei 🙂
    Hat natürlich aber auch was von einer Selbstbehauptungsübung…

    Christian Apl, 21/07/10 11:36

  7. Also ich halte von Bevormundungen (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Fahrverbote) nichts. Wenn auf einer Straße zu schnell gefahren wird, dann ist sie einfach zu breit bzw. haben die Fahrenden den Eindruck, dass eine (zu) hohe Geschwindigkeit möglich ist. Wenn mir in einer Fuzo ein Radfahrer zu schnell entgegenkommt, dann versuche ich mich so zu bewegen, dass die Räume für ihn eng werden. Das wirkt Wunder und wenn das ein paar Mutige oft genug machen, kommen die Radfahrenden gar nicht mehr auf die Idee, dass man hier schnell fahren könnte. Ich mache das nie aggressiv, sondern immer mit einem Lächeln aber doch bestimmt. “Entschleunigung durch Freundlichkeit” könnte man das Motto dazu nennen. Bitte das ist jetzt kein Aufruf, die Radfahrer von ihren Rädern zu rempeln. Es geht auch nicht darum, sie zum Stillstand zu bringen sondern nur auf ein angemessenes Geschwindigkeitsniveau. Das geht mit ein bissl Augenmaß völlig berührungsfrei :)Hat natürlich aber auch was von einer Selbstbehauptungsübung…
    +1

    Esta, 22/07/10 05:35

  8. ganz sicher müssen die radfahren dann fahren dürfen, wenn auch die autos fahren dürfen. da ‚fährt die eisenbahn drüber‘ .
    zzt tun mir die ‚wächter‘ leid, die einen einsamen radler tadeln müssen, während vor und hinter ihm je drei autos fahren.
    ich hab die (wächter) mit dieser ‚msg‘ schon oft an die gemeinde geschickt (inkl meiner ID), ich glaub die (dort) hören sich das gar nicht an.

    DDI G A Gamauf, 30/07/10 07:53

  9. Ich schließe mich der Meinung von Anonym vom 13.7. an.

    Daniela, 08/08/10 02:34

  10. Ich wäre dafür, in allen Bereichen der FUZO das Radfahren zu erlauben. Vielleicht sollte man trotzdem, auch wenn es selbstverständlich sein sollte, rücksichtsvoll die Geschwindigkeit anzupassen, mittels eines Zusatzschildes zur Vorsicht mahnen. Auch wenn das leider wieder Geld kostet 🙁

    Peter Mally, 08/08/10 04:18

  11. die radfahrer haben ohnehin narrenfreiheit, nicht nur in mödling, sondern in zunehmendem masse überall in „A“. ständig beobachte ich radfahrer, die sich über alle vorschriften hinwegsetzen. da wird bei rot über den fussgeherübergang gefahren, da wird am gehsteig gefahren, da werden einfahrtsverbote missachtet und wenn man sie höflich darauf aufmerksam macht, erntet man ein höhnisches grinsen. da hat man aber glück gehabt, denn oft genug folgt darauf das „götzzitat“ oder schlimmeres.
    der naive glaube, mit dem aufstellen von tafeln das alles aus der welt zu schaffen, kann wirklich nur einem reichlich naiven grünen gehirn entspringen.
    dass es bei dieser provokativen rücksichtslosigkeit der meisten radfahrer noch zu keinen wirklich schweren unfall gekommen ist, ist reinster zufall und/oder glück.
    wenn der erste ältere mensch mit einem schenkelhalsbruch oder nochschlimmeren verletzungen am boden liegt, dann schlägt man entsetzt die hände zusammen – was dem/der betroffenen nur wenig helfen wird.
    das wort kontrolle oder gar strafe für ordnungswidrige handlungen ist im grünen vokabular nicht vorhanden.
    aber immer fest auf die autofahrer hindreschen, die scheinen an allem schuld zu haben – ganz genau das selbe strickmuster wie seinerzeit, damals waren es eben die juden.

    Thommy, 31/10/10 09:42

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