Mit der Bahn nach Kaltenleutgeben

11.Februar 2013 in interessant

Abfahrt in Liesing

Abfahrt in Liesing

Am Faschingssonntag haben wir nicht nur den Fasching begangen.

Am Faschingssonntag wurde vom Verein Pro-Kaltenleutgebnerbahn – mit ein bißl GRÜNEr Unterstützung – eine Befahrung der Bahnstrecke in Richtung Kaltenleutgeben organisiert: 4 Mal fuhr an diesem Tag ein Zug zwischen Meidling und der Station Waldmühle in Kaltenleutgeben.

Das ist besonders wichtig, seit klar ist, dass gerade im Bereich der Waldmühle – und das bedeutet auf Wiener Seite des Tals – ein riesiges Wohnbauvorhaben gebaut werden soll (wird). Nur ist die Erreichbarkeit für die NutzerInnen dieser mehr als 400 Wohnungen alles andere als sicher gestellt: es gibt nur eine einzige Straße durch das Tal und die mündet in einer schon heute heillos überlasteten Kreuzung mit der Ketzergasse. Wenn man – wie üblich – d´rauflos bauen lässt und die Mobilität dem freien Spiel der Kräfte überlässt, wird das ein Mega-Problem in Liesing werden.

Deshalb ist der Vorschlag, die bestehende und erst vor 2 Jahren von Grund auf sanierte Kaltenleutgebner-Bahn für den Personenverkehr neu zu entdecken, ein sehr, sehr gescheiter. Es gibt einen direkten Gleisanschluss an den Bahnhof Liesing und damit eben auch weiter nach Wien hinein.

Um diese Lösung auch praktisch zu erproben, haben viele FreundInnen der Eisenbahn im allgemeinen und des ÖV im Speziellen am 10. Feber die Gelegenheit genutzt und sind mit einem Sonderzug der Bahn nach Kaltenleutgeben gefahren.

Es ist die einzig sinnvolle Lösung! (Das Land scheint an einer Alternative zu basteln: Gleise raus, die Trasse asphaltieren und mit einem Bus befahren. Ich frag mich: wozu nicht gleich die bestehende Infrastruktur nutzen? Und wenn in Österreich ein Meter erst asphaltiert ist, fahren sehr bald auch Autos dort. Und das wär garnicht gut!)

Der alte Perchtoldsdorfer Personenbahnhof

Der alte Perchtoldsdorfer Personenbahnhof

Endstation Waldmühle

Endstation Waldmühle

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