...gerettet? (Noch nicht ganz)

3.September 2017 in interessant, konkret

20170903_093421Heute gab es wieder einmal Betrieb auf der Kaltenleutgebner Bahn: ein Sonderzug fuhr von Meidling über Liesing und Perchtoldsdorf nach Kaltenleutgeben (besser gesagt: zur Waldmühle).

Tatsächlich gibt es seit Jahren aufopferungsvolle Bemühungen eines Vereins www.kaltenleutgebnerbahn.at, die alte Trasse der 2013 auch für den Güterverkehr eingestellten Zugsverbindung wieder – diesmal für den Personenverkehr – in Betrieb zu nehmen.

Die Verbindung von Kaltenleutgeben in Richtung Wien (Liesing) ist eine wichtige und besonders heikle, weil enge (jedenfalls, was die Straße betrifft). Dennoch wurden und werden weiter große Wohnbauprojekte auf beiden Seiten des engen Tals umgesetzt – ohne entsprechende Vorkehrungen, wie die Leute nach Wien zu ihren Arbeitsplätzen kommen können.

Das Auto ist dafür eine denkbar schlechte Lösung, weil sich alles beim Nadelöhr im Kreuzungsbereich mit der Ketzergasse staut. Eine gescheite ÖV-Anbindung wäre hier wirklich sinnvoll. Die Gleise liegen ja und die Einbindung beim Bahnhof Liesing ist intakt.

Also geht´s bei der Kaltenleutgebner Bahn um mehr als um Nostalgie – nämlich um eine adäquate Mobilitätslösung für die Region.

Im heurigen Frühjahr hat Perchtoldsdorf die Strecke von den ÖBB gekauft. Ein wichtiger Schritt, weil die Gleise nun nicht mehr ohne Zustimmung der betroffenen Gemeinde(n) abgebaut werden können.

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Heute wurde vielen BesucherInnen, die trotz grausigen Wetters gekommen waren, deutlich gemacht, dass die Verbindung möglich ist. Gefahren wurde mit einer Diesellok und mit Waggons aus den 60er-Jahren: letzteres hat dann doch Erinnerungen bei vielen Älteren hervorgerufen. (Aber Diesellok sollte in einem Regelbetrieb nicht fahren: bis dahin wird wohl eine umweltfreundlichere Lösung gefunden werden).

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Wer erinnert sich noch an diese „Heizungs-„Steuerung

 

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