Sozialmarie 2010: die Preise sind vergeben

2.Mai 2010 in erfreulich

Große Freude über den Gewinn bei der Sozialmarie 2010

Am 1. Mai 2010 wurden im Radiokulturhaus des ORF die Preise für die „Sozialmarie 2010“ der „Unruhe Privatstiftung“ vergeben.

Viel wird in Zeiten wie diesen – zu Recht – über die steuerliche Begünstigung von Stiftungen gesprochen. Es gibt aber auch Stiftungen, die nicht nur zur wundersamen Vermögensvermehrung dienen: die „Unruhe Privatstiftung“ hat vor 6 Jahren ein sehr innovatives Projekt gestartet: jährlich wird ein Preis für vorbildliche Sozialvorhaben ausgeschrieben und in einem transparenten und professionellen Verfahren der „Sieger“ gekürt. Neben einem Hauptspreis von 15.000,- € werden noch weitere Preise vergeben und Preisgelder von insgesamt 42.000,- € ausgeschüttet. Aber es ist nicht nur das Geld: vielen Projekten, die sonst im Verborgenen arbeiten, wird eine öffentliche Plattform geboten: bei der Preisverleihung am 1. Mai waren wieder der ORF und Printmedien vertreten.

Und es war eine eindrucksvolle Veranstaltung mit der Darstellung der 15 ausgezeichneten Projekte. Wen´s interssiert, der kann unter www.sozialmarie.org selbst nachlesen. Der Preis wird für einen regionalen Bereich ausgeschrieben, der 300 km um Wien herum reicht (Ungarn ist mittlerweile ganz umfasst). Von 220 eingereichten Projekten kamen heuer 41 aus Ungarn.

Gewonnen haben irgendwie alle – aber besonders ein Projekt („Kein Kies zum Kurven Kratzen“) aus der Steiermark, das sich im Rahmen eines Theaterstücks mit Fragen der Armut auseinandersetzt. Auch dieses Projekt ist in seinem Ansatz faszinierend – wie viele andere Projekte.

Es ist beeindruckend, welche unkonventionellen Ideen in unterschiedlichen Bereichen der Sozialpolitik enstehen, aber auch umgesetzt werden.

Eine sehr gute Sache ist sie – die „Sozialmarie“. Und: Sozialpolitik kann auch bunt und spannend sein!

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