Es ist nicht leicht, Gründe für Hoffnung zu finden

60.000 bei Demo in Südwestdeutschland - am 12. März 2011 (Q: der Standard)
Die Bilder und die spärlichen Nachrichten aus Japan verstören und machen sehr traurig.
In Wirklichkeit wissen wir, die sich ernsthaft mit Umweltfragen beschäftigen, dass so etwas wie jetzt in Fukushima passieren kann. Deshalb treten wir ja so vehement gegen die Atomenergie auf.
Aber dann ist es so weit und auch Realität; und man ertappt sich dabei, dass man die Warnungen und die Risiken doch ein bißl beseite geschoben hat („es wird schon nicht passieren“) und jetzt konsterniert ist – und wütend. Weil man ja immer davon geredet hat!
Nur hat keiner zugehört! Im Gegenteil: die „Wissenschaftler“ (jedenfalls die dem wirtschaftlichen Kalkül verpflichteten) haben sich immer mehr aufgeplustert, dass sie die Welt und ihre Risiken schon beherrschen. Und dass wir Kleingeister uns nicht dem technischen Fortschritt in den Weg stellen sollen. Und: „wie sonst sollen die Hunderten Millionen Japaner denn sonst mit Strom versorgt werden, he?“ Aber genau das ist der Punkt: nicht so, nicht mit diesen Risiken für heute und für Jahrhunderte! Ihr g´scheiten Technik- (und Subventions-)gläubigen: bringt uns andere Lösungen, die die Welt nicht kaputt machen, die die Vorräte der Erde nicht innerhalb von ein paar Jahrzehnten plündern und den nächsten Generationen statt Öl Atommüll zurücklassen. Die gibt es nämlich – und sie wären auch in der Lage, uns mit Strom zu versorgen, wenn das als Aufgabe ernsthaft auf der Tagesordnung stünde (und nicht nur als Nischenthema für ein paar unverbesserliche GRÜNE).
Aber dann liest man (heute im Standard), dass es Atom“experten“ gibt, die sich damit brüsten, dass ohnehin die meisten AKWs in Japan ordentlich abgeschaltet worden wären und das ein Beweis für die Sicherheit der AKWs sei.
Was geht im Hirn solcher Menschen vor? Werden wir jemals diese grenzenlose Dummheit überwinden können?
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