Es ist geschafft! Die Achsenaugasse kann gegen die Einbahn geradelt werden :-)

Am 28. Mai 2011 wurde die neue Lösung eröffnet: mit dem Bürgermeister, weiterer Prominenz und sogar ein bißl Blasmusik!
Jahrelang ist darüber geredet worden: die letzte Lücke in der Radroute von Laxenburg ins Mödlinger Zentrum war die Achsenaugasse, die nur in einer Richtung mit dem Radl befahrbar war. Das ist seit dem 28. Mai 2011 Geschichte: wir haben eine Lösung umgesetzt, die einfach und billig war – aber trotzdem zu dem gewünschten Ergebnis geführt hat.
Ich freu mich sehr!
P.S.: Siehe auch Blogeintrag vom 8. Mai.
🙂
Alfred Trötzmüller, 30/05/11 04:05
Yeah! Wenn ich jemals ein Taferl gesehen hätte „Autoschieben gestattet“ hätt ich ja nichts gesagt, aber das war schon eine Provokation sondergleichen und tut gut, dass es jetzt weg ist 🙂
Christian Apl, 30/05/11 07:35
Bravo, finde ich super! Die Leute haben das eh nie akzeptieren wollen, und das Du das nun geschafft hat, beweist, dass auch die Gemeindepolitik zuweilen das Bohren dicker Bretter über viele Jahre bedeutet.
Als Radler freu ich mich über die Legalisierung der logischen Route 🙂
lg
Klaus
Klaus, 30/05/11 09:49
So erfreulich dieser Lückenschluss für die RadfahrerInnen ist – die Einmündung
in die Badstraße ist aus meiner Sicht problematisch. Wenn man/frau mit dem
Auto Richtung Hauptstraße unterwegs ist, besteht keine Chance, aus der Achsenaugasse kommende RadlerInnen zu sehen. Falls diese plötzlich auf die Badstraße fahren (auch weil sie die Steigung mit Schwung nehmen müssen), ist die Unfallgefahr sehr groß ! In der Achsenaugasse müsste unbedingt auf diese Gefahr auffällig hingewiesen werden.
LG
Roland
Roland Burger, 30/05/11 11:31
Der „springende“ Punkt bei der Lösung war/ist die nun größere Aufstellfläche von der Achsenaugasse kommend am Gehsteig vor der Badstraße: jetzt sollte es nicht mehr vorkommen, dass man unvermutet auf der Badtsraße steht. Aber die Idee mit einem Hinweis in der Achsenaugasse ist gut – ich werd sehen, was wir da tun können.
Gerhard, 30/05/11 11:48
super, dass man nun die Achsenaugasse in Richtung Zentrum auch radFAHREND benutzen kann. Allerdings geht mir noch ein Lückeschluß von ca. 5m ab – nämlich ein Radfahrerübergang über die Badstraße neben dem Fußgängerübergang. Es gibt zwar immer wieder freundliche Autofahrer die einem die Vorfahrt lassen, aber hier besteht noch Handlungsbedarf um die sichere Überfahrt mit dem Rad zu gewährleisten. Im Moment kann man nur wagemutig die Strasse irgendwie überqueren, oder für jene die sich nicht trauen, das Rad über den Zebrastreifen schieben. Wann wird diese letzte Lücke realisiert?
Gerald, 13/07/11 02:36
Das ist und war bei der – nicht einfachen – Verhandlung über die Lösung natürlich gleich zu Beginn ein Diskussionsthema.
Der Verkehrssachverständige der BH, dessen Zustimmung für jede Art von Lösung erforderlich ist (erst recht auf einer Landesstraße) hat sich strikt gegen einen Vorrang für RadfahrerInnen ausgesprochen (das wäre eine Blockmarkierung). Er meint, dass generell auf einer Landesstraße keine Bevorrangung für Radfahrer zugelassen wird und dass es eine trügerische Sicherheit wäre. (Die Verkehrsexperten sind mittlerweile auch betr. Schutzwegen skeptischer: in Wien hat´s in den vergangenen Jahren eine Reihe von tödlichen Unfällen auf Schutzwegen gegeben, weil sich die Fußgänger – irrtümlicherweise – sicher fühlen und nicht mehr nach links und rechts schauen).
Die Situation mit der Kreuzung Achsenaugasse / Badstraße ist jetzt ganz einfach so: RadfahrerIn ist aus der Achsenaugasse kommend ein „normaler“ Verkehrsteilnehmer mit Nachrang. Das heisst warten, bis auf der Vorrangstraße niemand kommt.
Ich brauch nicht zu erwähnen, dass ich einen Vorrang für RadfahrerInnen lieber hätte. Wenn wir das junktimiert hätten, wäre aber auch die – jetzige – Lösung nicht möglich gewesen.
So bin ich jetzt schon froh, dass wir RadfahrerInnen die Achsenaugasse befahren dürfen, bei der Badstraße eine anständige Aufstellfläche und dass – nebenbei – die FußgängerInnen einen breiteren Gehsteig haben. Was ich unmittelbar versuche, ist, den Schutzweg nach Süden zu verlegen, sodass man beim Schieben mit dem Rad keinen so großen Umweg gehen muss. Und an sonsten warten wir auf fahrradfreundlichere Straßenverkehrsordnungen, die auch eine Bevorrangung gegenüber Landesstraßen möglich machen. (Aber – um ehrlich zu sein: das Argument mit der Scheinsicherheit hat schon ´was für sich).
Gerhard, 20/07/11 10:03