GRÜNER Ausflug unter die Erde

31.Oktober 2011 in vermischt

Video-Inszenierung tief unter dem Karlsplatz

Video-Inszenierung tief unter dem Karlsplatz

Am Fr., 28. Oktober war das GRÜNE Mödling auf den Spuren des „3. Manns“: im Wiener Kanalnetz unter dem Karlplatz.

2.400 km Strassenkanäle liegen unter der Stadt und nehmen bei Trockenwetter 0,5 Milliarden, bei Regen 1,6 Milliarden lt. pro Tag auf und leiten diese Abwässer zur Hauptkläranlage in Simmering.

Was aber am meisten beeindruckte war die Zahl von 47.500 Einstiegsschächten im Straßennetz. Der Film suggeriert eine großflächige Verfolgungsjagd im Kanalnetz der Stadt und ständiges Auf und Ab in diesen Kanalabgängen. In Wirklichkeit wurde nur auf ein paar Metern im Bereich des Karlsplatzes gedreht. Aber diese „Ecke“ ist schon besonders beeindruckend…

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Umwelt und Verkehr auf www.moedling.at

24.Oktober 2011 in interessant

Unbenannt

Übrigens: seit einem Jahr füllt sich die Seite zu Umwelt und Verkehr auf der WEB-Site der Stadt Mödling kontinuierlich mit Informationen zu unterschiedlichen aktuellen Themen. Und auch nützliche Links sind dort zu finden; zB zu „AnachB“, dem neuen Routenfinder. Schaut einfach einmal hinein. Es zahlt sich aus.

P.S.: der WEB-Master der Stadt ist Christian Boeger. Und er macht seine Sache gut.

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Radweg in Brunn eröffnet: jetzt fehlt nur noch ein kleiner Teil!

22.Oktober 2011 in erfreulich

Vize Matthias Müller, GRin Sabine Hiermann, ein Vize aus Mödling und BM Dr. Linhart vor dem neuen Radweg

Vize Matthias Müller, GRin Sabine Hiermann, ein Vize aus Mödling (Sabine auf seinem Rad) und BM Dr. Linhart vor dem neuen Radweg (im Hintergrund)

Um ehrlich zu sein: auch über diesen Lückenschluss ist lange geredet worden. Und die seinerzeitige Vizebürgermeisterin Monika Moser hatte schon (fast) die optimale Lösung gefunden, und zwar eine Brücke über die Wasserwerkgasse als komfortable Radverbindung entlang der Leichtensteinstraße. Dieses Projekt wurde es letztlich nicht, aber es wurde eine gute Lösung mit einem Radweg gegen die Einbahn.

Am 17.10.2011 wurde er eingeweiht. Damit ist wieder ein Lückenschluss zwischen Mödling und Perchtoldsdorf gelungen. Jetzt fehlt nur noch das Eck in Ma. Enzersdorf: dort gibt´s aber schon einen GR-Beschluss, sodass wir bald auf einer geschlossenen Radroute von Mödling bis P´dorf fahren können. Das wird dann ein Meilenstein in den Radrelationen im Bezirk sein, den wir entsprechend feiern werden!

Interessant ist, dass offenbar der Straßenname für Radweg-Lücken steht: am 17.10. wurde die Lücke in der Liechtensteinstraße in Brunn beschlossen, das Problemstück in Ma. Enzersdorf betrifft ebenfalls eine Liechtensteinstraße und auch zwischen Mödling und Hinterbrühl fehlt uns noch ein kleiner Abschnitt – in „unserer“ Liechtensteinstraße…

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Citybus fährt weiter - auch 2012

19.Oktober 2011 in erfreulich

Der Mödlinger Citybus in der Badstraße

Der Mödlinger Citybus in der Badstraße

Es hat vor Monaten schon ziemlich kritisch ausgesehen um den Mödlinger Citybus. Der Vertrag mit dem Land zur Finanzierung des Ortsbusses lief zunächst nur bis Mitte 2011, wurde dann noch bis Ende 2011 verlängert. Aber darüber hinaus wollte sich das Land nicht mehr – zumindest nicht mehr im bisherigen Ausmaß – an den Kosten beteiligen. Und weil ja auch Mödling finanziell mit dem Rücken zur Wand steht, hab ich schon um unseren Citybus gefürchtet (zumindest im derzeitigen Ausmaß).

Ich hab eine Menge Gespräche geführt: mit dem POSTBUS, dem VOR, der zuständigen Abteilung im Land – und der Gemeinde Wr. Neudorf (!). Wr. Neudorf deshalb, weil der Bus ja – gescheiterweise – auch nach Neudorf fährt; und zwar zur Badner Bahn.

Jetzt steht das Konzept und ich bin eigentlich ein bißchen stolz, was da gelungen ist. Wir haben nach einigen Verkehrszählungen zwei Reduktionen am Fahrplan vornehmen müssen: die „rote“ Linie 4 wird aufgelassen und an Samstagen werden 3 Fahrten gestrichen – Kurse, die kaum angenommen wurden. Aber alles andere, also der ganze Fahrplan für alle 3 Linien bleibt wie bisher bestehen. Und trotz Kostensteigerungen durch den POSTBUS scheint die Finanzierung in Summe gesichert. Das Land beteiligt sich im gleichen prozentuellen Ausmaß wie bisher und mit einem kleinen Beitrag ist – erstmals – auch Wr. Neudorf dabei.

P.S.: dort, wo bisher die Linie 4 fuhr, könnte ich mir ein Sammeltaxi vorstellen. Aber darüber müssen wir noch ein bißchen nachdenken.

P.P.S.: trotz meiner Freude über das Erreichen des Machbaren weiß ich schon, dass ein wirklich leistungsfähiger öffentlicher Verkehr in der Stadt noch besser aussehen sollte, mit deutlich dichteren Intervallen. Trotzdem: was erreicht wurde, war nicht einfach und ist das, was zur Zeit möglich ist. Es wär trotzdem schön, wenn es in Zukunft möglich wäre, auch über eine Intensivierung und nicht nur über das Aufrechterhalten des Betriebs nachzudenken.

P.P.S.: weshalb die SPÖ im Ausschuss gegen die Verlängerung des Citybusses zu den beschriebenen Bedingungen gestimmt hat, weiß ich nicht.

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Vorzeigeprojekt "Trinkwasserkraftwerk"

9.Oktober 2011 in erfreulich

Infotafel beim Trinkwasserkraftwerk im Priessnitztal

Infotafel beim Trinkwasserkraftwerk im Priessnitztal

Mödling ist seit 2007 Mitglied im EU-Projekt „holistic“ – gemeinsam mit Dundalk in Irland und Neuchatel in der Schweiz. Die Absichten waren sehr ambitioniert: Mödling sollte eine Vorzeigegemeinde für nachhaltige Energienutzung und -erzeugung werden. Bis jetzt ist leider nicht sehr viel mehr passiert, als Wärmedämmung für die neuen Kindergärten und bei einem Sozialen Wohnbau. Umso erfreulicher ist, dass nun eines der ambitionierten Projekte in Betrieb gehen konnte: das Trinkwasserkraftwerk im Priessnitztal. In die Wasserleitung von der Sammelstelle bei der Meiereiwiese zum Sammelbehälter im Priessnitztal wurde eine Turbine eingesetzt, die den Gefälledruck ausnutzt. Immerhin 24.000 kWh im Jahr werden so erzeugt und ins Netz eingespeist – völlig sicher und im engsten Sinn des Wortes umweltfreundlich.Übrigens: man/frau kann das Kraftwerk beim Betrieb beobachten (die Geräte jedenfalls von außen sehen und die Anzeige mit den aktuellen Leistungsdaten…).

Fototermin nach erfolgreicher Anlaufphasse: DI Becker, der Konstuktuer und Fritz Panny, Leiter des Wasserwerks.

Fototermin nach erfolgreicher Anlaufphasse: DI Becker, der Konstukteur und Fritz Panny, Leiter des Wasserwerks.

Und jetzt´s gehts weiter: noch heuer werden 5 Photovoltaikanlagen auf/bei Gebäuden der Stadt montiert und in Betrieb gehen. Also ein bißl wird´s doch ´was mit der Vorzeigegemeinde…

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Best practice im Öffentlichen Verkehr: die Badner Bahn

9.Oktober 2011 in interessant

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Alte Lok am Gleis der Badner Bahn

Ein Beispiel für einen Erfolg im Öffentlichen Verkehr ist die Badner Bahn: zwischen der Oper in Wien und Baden fährt diese Linie – in Wien rechtlich als Strassenbahn, außerhalb als Eisenbahn – gut 30km in 7,5 bzw. 15-Minuten-Intervallen. Und seit der Verdichtung des Intervalls mit stark steigenden Passagierzahlen: 10,4 Millionen sind es aktuell jährlich und täglich bis zu 30.000. Die Entscheidung, diese Regionalverbindung auszubauen war eine absolut richtige und zeigt, dass Qualität, Pünktlichkeit und ein dichter Fahrplan sehr wohl Menschen vom Auto zum ÖV bringen. Für die Zukunft sind Investitionen von €40 Mio für einen 7,5-Minuten-Takt bis Baden geplant.

Am vergangenen Samstag wurde der 125. Geburtstag gefeiert. Alles Gute der Badner Bahn auch weiterhin!

P.S.: die WLB betreiben auch einen Güterverkehrszweig. Ich hab die Feiern genutzt, mit dem Geschäftsführer Mag. Stöger – noch ein Mal – das Thema eines Bahntransports des Bauschutts und des Aushubs beim Spitalsneubau in Mödling zu besprechen. Vielleicht gibt´s da doch noch eine Chance…

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Ausflug der GRÜNEN Bildungswerkstatt Wien nach Krems

2.Oktober 2011 in gestern & heute, interessant

Inszenierung von Hans Kupelwieser

Inszenierung von Hans Kupelwieser

Eine der größten und ältesten jüdischen Gemeinden in Niederösterreich bestand bis 1938 in Krems – obwohl: in Krems waren die Juden und Jüdinnen schon vor der Machtergreifung der Nazis massiven Anfeindungen ausgesetzt.

Erhalten ist bis heute der Friedhof. Unmittelbar neben dem Autobahnkreuz. (Das scheint das Gelände vor Verbauung verschont zu haben).

Aber nicht nur die 42 m lange Metallschiene mit den Namen der Mitglieder Kultusgemeinde am 12. März 1938 ist ein künstlerischer Beitrag zur Aufarbeitung der Shoa – im Friedhof stehen 3 kleine Bücherschränke im Freien mit Dokumenten der jüdischen Geschichte. Auch dieser Friedhof ist ein beeindruckendes Zeugnis unserer Geschichte – und ihrer ganz dunklen Kapitel.

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