2 interessante Tage zur Zukunft der Mobilität: Kongress e-mobility in Graz
Interessante Vorträge, durchaus auch kontroversielle Diskussionen und eine Ausstellung von so ziemlich allem, was heute als 2-spurige Elektrofahrzeuge angeboten wird: das war die e-mobility-conference in Graz.
Klar ist: die e-Mobilitaet löst nicht alle Probleme. (Fast) im Gegenteil: wenn sich die neue Antriebstechnik auf „fuel shift“ reduziert, bleibt „nur“ die Verringerung der Abgaswerte und des Lärms. Aber gerade, weil die Batterien erst geringe Reichweiten möglich machen, bringt die Diskussion über die e-Mobilität zwangsläufig Grundsatzfragen der Mobilität auf den Tisch. Wenn man mit Elektroautos problemlos zum Urlaub nach Sizilien fahren kann, würde nicht über Intermodalität geredet werden. Aber tatsächlich ist diese heute das entscheidende Thema: der Mix von Öffentlichem Verkehr, Bedarfsorientierten Systemen wie Carsharing oder Carpooling, (Radfahren – sowieso) und das alles unter Nutzung der Möglichkeiten der Verkehrstelematik weist der Elektromobilitaet den Platz „für die letzten Kilometer“ zu. Das sind sehr spannende Perspektiven, die – konsequent zu Ende gedacht – die Art unserer Fortbewegung fast auf den Kopf stellen und denkbare Szenarien auch aus umweltpolitischer Sicht ermöglichen. (Auch die Alternativen liegen auf dem Tisch: gegenüber heute rd. 700 Mio werden für 2050 1,3 Milliarden Autos auf der Erde prognostiziert. Klimaschutz hätte dann keinerlei Platz mehr).
Übrigens: die Stadtgemeinde Mödling wird in ein paar Wochen einen eDienstwagen in Betrieb nehmen 🙂 Ich denk, das werden wir gesondert feiern.
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