11. März: ein Jahr Fukushima

11.März 2012 in ärgerlich, traurig

Vergebliche kollektive Versuche, bei starkem Wind Kerzen zu entzünden...

Vergebliche kollektive Versuche, bei starkem Wind Kerzen zu entzünden...

Zwei dutzend TeilnehmerInnen verfolgten am Sonntag, 11. März, am Nachmittag die Dokumentation „inside japan’s nuclear meltdown“ im Festsaal des Museums der Stadt Mödling. Es ist ein wirklich eindrucksvoller Film, der deutlich macht, *wie* ratlos die Verantwortlichen vor einem Jahr wirklich waren. Und auch, welchen Schreck diese Katastrophe den Regierenden eingeflößt hat. In den Tagen nach dem – furchtbaren – Tsunami war das Schicksal der Fukushima-Reaktoren das einzige Thema des Landes. Und die Regierung hat ernsthaft die Evakuierung von 190 km rund um das AKW erwogen.

Unfassbar, dass immer noch Phantasten vom Ausbau der Atomenergie reden. Und unfassbar, dass auch nach Fukushima an Österreichs Grenzen jede Menge AKWs in Betrieb sind (mit wahrscheinlich geringeren technischen Standards als in Japan).

P.S.: die Kerzen im Japanischen Garten spielten heuer nicht mit – schon das Anzünden von 3 Kerzen war auf Grund des Sturms nicht möglich. Also mussten die zig weiteren Kerzen unversehrt die Heimreise antreten. Und die TeilnehmerInnen standen eine Schweigeminute lang im Dunkeln. (Aber auch passte zum Thema: in der Gegend von Fukushima ist vor einem Jahr tagelang der Strom ausgefallen).

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