Polemik á la KRONE
Am vergangenen Sonntag, 19. Mai erschien dieser Artikel in der Niederösterreichischen KRONE.
Man könnte über diese Polemik hinweggehen – grad wir GRÜNE sind so etwas gewöhnt.
Oder man geht sachlich darauf ein.
Konkret hat das Alfred Trötzmüller, unser Klubsprecher und Stadtentwicklungsexperte gemacht:
Bereits vor Beschluss des ersten Flächenwidmungsplans für Mödling war die betreffende Fläche nach dem damals geltenden „Regulierungsplan“ Bauland, was im Jahr 1980, lange bevor es in Mödling Grüne gab, in den Flächenwidmungsplan übernommen wurde. In der Folge wurde die Bebaubarkeit der Fläche durch die Festlegung von hinteren Baufluchtlinien und durch Reduktion der Bauklasse mehrmals reduziert. Leider ist es in der Praxis kaum möglich, bestehende Baulandwidmungen in Grünland rückzuwidmen, da dies in der Regel zu immensen Schadenersatzansprüchen der Grundeigentümer führt.
Die Grünen haben sich stets für den Erhalt von Grünflächen in Mödling eingesetzt und im Gemeinderat mehrmals gegen Umwidmungen von Grünland in Bauland und gegen Erhöhungen der Bebauungsdichte und Bauklasse gestimmt. Auch im Zuge der derzeit laufenden Ausarbeitung eines neuen Örtlichen Entwicklungskonzeptes setzen sich die Grünen gegen mehrere vom Raumplaner zur Diskussion gestellte Ausweitungen von Bebauungsmöglichkeiten ein und werden einem Entwicklungskonzept, dessen Ziele und Maßnahmenvorschläge auch die Verbauung der letzten innerstädtischen Frei- und Grünräume enthalten, nicht zustimmen.
Raumordnung bedeutet langfristiges Planen für die Zukunft. Das bedeutet unter anderem, dass sowohl für den Bedarf, neuen Wohnraum, neue Arbeitsplätze oder neue Bildungseinrichtungen zu schaffen, als auch dem Bedürfnis nach Erhaltung der Natur und nach Frei- und Grünräumen in der Stadt gute Lösungen gefunden werden müssen. Eine verdichtete Bebauung in bestimmten Stadtteilen kann da sinnvoller sein als der Verzicht auf Grünflächen, Erholungsmöglichkeiten und öffentliche Begegnungsräume. Empörte Aufschreie gegen Bauten, die im Einklang mit der bestehenden Rechtslage errichtet werden und daher nicht verhindert werden können, sind zwar vielleicht medienwirksam, aber nicht zielführend. Wirksamer ist es, vorausschauend die Weichen richtig zu stellen.
Ich möchte nicht den Artikel per se kommentieren – lediglich den 2. Absatz: So falsch ist dieser nicht, ganz im Gegenteil. Gärten, Bäume, Grünstreifen verschwinden … ersatzlos. Mal ein bisschen da, ein bisschen dort – meist leise & still – ua. dank fehlendem Baumschutz in NÖ etc. Leider ist die Gemeinde im Detail auf öffentlichem Grund auch nicht besser.
Peter, 21/05/13 09:42
Also ich finde es ja fein, mit geschliffener Klinge zu kontern. Aber die Mühe, solche Trolle zu füttern, erachte ich als zu viel der Ehre. Klar, das sind ja journalistisch weder elegante noch eloquente Äußerungen, da kann man sich auch mal ärgern. Aber in der KRONE? Ich meine, da ist ja ohnehin das schwarze Loch der Intelligenz zuhause, und ein Pearson weiß wahrscheinlich nicht mal, was Recherche ist. Aber das sieht ja eh nur nach Kommentar aus. Und wozu denn schon den solche geistig-pubertären Emanationen eines KRONE-Schreiberlings kommentieren?
Klaus, 22/05/13 11:41