VELO-CITY: eine Woche für das Radfahren

15.Juni 2013 in erfreulich, interessant

logo_velocity_bigGestern, am 14. Juni 2013 endete die Velo-City-Konferenz. Es war die bisher größte in der Reihe der jährlich weltweit stattfindenden Fahrradkonferenzen. (Presseaussendung zum Abschluß).

4 Tage lang war das Wiener Rathaus Ort für eine große Anzahl von Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen und – einfach – Begegnungen von ExpertInnen und Radfahrbegeisterten. Ca. 1.400 TeilnehmerInnen waren angemeldet und kamen aus allen Ecken der Welt. Und alle hatten das eine Interesse: Verbesserungen für das Radfahren in ihren Ländern und Städten zu erreichen.

Ich hatte die Gelegenheit, dabei zu sein. Es war unmöglich, einen Überblick über die Veranstaltungen zu bekommen, weil fast immer bis zu 8 Veranstaltungen parallel statt fanden: man musste sich die interessantesten Themen heraussuchen (den Rest gibt´s hoffentlich bald im WEB). Aber ich hab zum Thema Radfahren noch nie eine so geballte und positive Stimmung erlebt: es war ganz einfach ein Fest des Radfahrens. Und ich bin schon ein bißl stolz darauf, dass das ganze *in dieser Form* in Wien statt gefunden hat.

Mary bei ihrer Schlussansprache

Mary bei ihrer Schlussansprache

Die Probleme sind offenbar auf der ganzen Welt die gleichen. Obwohl: es ist schon beeindruckend, wenn die Kopenhagener über ihre Fahrrad-Staus in der rush-hour berichten! Aber es ist auch interessant, wenn die Radbeauftragte in Austin/Texas erzählt, wie sie es geschafft hat, in ihrer Stadt Parkplätze zu Gunsten von Radwegen abzuschaffen (auf Wunsch der Geschäftsleute! Denn die KäuferInnen mit dem meisten Geld dort sind die RadfahrerInnen!).Und es ist auch toll, einen Vortrag aus Basel zu hören, wo das Stadtparlament vor ein paar Jahren beschlossen hat, den Auto-Anteil in der Stadt bis 2015 um 10% zu senken!

Es war eine in allen Aspekten beeindruckende Veranstaltung (der Radcorso am Mittwoch muss auch schön gewesen sein: da war in Mödling allerdings Stadtrats-Sitzung). Auf der WEB-Site der Konferenzleitung kann man sich viele Fotos ansehen. Und für das Radfahren in Wien und im restlichen Österreich war die Konferenz ein ziemlich massiver Motivationsschub…

Das Team der Wiener Radkonferenz: hinter Mary der - große - Konferenzdirektor Wolfgang Dvorak.

Das Team der Wiener Radkonferenz: hinter Mary der - große - Konferenzdirektor Wolfgang Dvorak.

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Eine ganz, ganz gute Idee: der "Offene Bücherschrank"

10.Juni 2013 in interessant

"Pilotanlage" am 7. und 8. Juni in der Pfarrgasse

"Pilotanlage" am 7. und 8. Juni in der Pfarrgasse

Es ist eine gute Idee zur Belebung des öffentlichen Raums!

OK, es ist keine Mödlinger Erfindung – „Offene Bücherschränke“ stehen in Deutschland und auch schon 5 in Wien – aber es ist immer wieder einfach und doch beeindruckend: interessant gestaltete offene Kästen im Strassenraum, in die man ausgelesene Bücher stellen kann, sodass sie andere Menschen entnehmen und geniessen können.

Vor ein paar Tagen hatten wir einen Versuchsballon in Mödling: Wolfgang Pichler hat einen provisorischen Bücherschrank gebaut um deutlich zu machen, wie so etwas aussehen könnte. Jetzt versuchen die InitiatorInnen, ob die HTL einen ähnlichen, aber wasserdichten Schrank bauen kann.

Es wär schön, wenn auch Mödling einen permanenten „Offenen Bücherschrank“ bekommen könnte…

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noch zur Diskussion betr. Gschmeidler

2.Juni 2013 in gestern & heute

Stolperstein für Ferdinand Diamant und seine Tochter Helene Eckstein in der Hauptstraße 25

Stolperstein für Ferdinand Diamant und seine Tochter Helene Eckstein in der Hauptstraße 25

Im August 2006 wurden von Gunther Demnig in Mödling die ersten „Stolpersteine“ für von den Nazis ermordete MödlingerInnen und Mödlinger verlegt. Zu ihnen gehörte auch Ferdinand Diamant, der Besitzer eines weit in der Region bekannten Kaufhauses in der Mödlinger Hauptstraße 25.

Es waren Franz S. – Gscheidlers „Mödlinger Nachrichten“, die schon am 26. März 1938 den Diebstahl am Eigentum von Ferdinand Diamant bekannt gab.

Mödlinger Nachrichten 26. März 1938, Seite 4

Mödlinger Nachrichten 26. März 1938, Seite 4

Wir wissen, dass das Martyrium für Ferdinand Diamant nicht mit dem März 1938 endete – aber es begann damals. Und die Mödlinger Nachrichten waren dazu da, solche Meldungen zu verbreiten…

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