Sonnensparbuch: jetzt!

30.August 2013 in konkret

130818-Sonnenstrom-Logo

Seit einigen Tagen ist das Projekt „Mödlinger Sonnenstrom“ mit einem Bürgerbeteiligungsmodell auf Schiene:

es werden zwei PV-Anlagen mit insges. 60KWp errichtet und die Stadt sucht BürgerInnen, die durch Ihre Einlage das Projekt möglich machen.

Konkret sieht das so aus, dass Einlagen („Sonnenbausteine“) in einer Stückelung von €500,- (bis max. €2.500,- p.P.) ausgegeben werden; und zwar in Form eines Kapitalsparbuchs bei der SpK Baden. Laufzeit 10 Jahre, Verzinsung 3% fix.

Die Stadt bekommt von der SpK Baden ein Darlehen in der Höhe der Einlagen – zu den gleichen Konditionen (10 Jahre / 3%fix) und errrichtet mit diesem Geld die Anlagen am Dach der VS Babenbergergasse und am Dach der neuen Halle am Wirtschaftshof.

Einlagen sind nicht an den Wohnsitz Mödling gebunden.

Details stehen am Infoblatt unter www.moedling.at/sonnensparbuch.

Bei Interesse bitte unter energie@moedling.at anmelden.

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Beleuchtung und Ökostrom: öffentlich vorgestellt

27.August 2013 in erfreulich

Mit Robert Luttenberger (GF Naturkraft), Mag. Grüneis (GF WienEnergie), BM Hintner und DI Tschulik (Lebensministrerium)

Mit Robert Luttenberger (GF Naturkraft), Mag. Grüneis (GF WienEnergie), BM Hintner und DI Tschulik (Lebensministerium)

Am 26. August haben wir das „Licht- und Energiepaket Mödling“ im Rahmen einer PK öffentlich vorgestellt: Ergebnis der größten Ausschreibung in der Geschichte der Stadt. Der Vertrag mit WienEnergie und Naturkraft wird die Energiesituation in Mödling über Jahre – positiv – bestimmen.

Nicht nur werden wir die Hälfte der Lichtpunkte auf modernste LED-Technik umstellen; nicht nur werden wir sämtliche Leitungen und auch die Lage der Masten optimieren; wir werden dieses große Investitionsvolumen ohne Belastung der Finanzen der Stadt abwickeln (die Investition rechnet sich mit der Energieeinsparung udn der Verringerung des Wartungsaufwands). Wir werden durch die neuen Leuchten 161 t CO2 im Jahr einsparen. Aber parallel dazu wird der Strombezug für die nächsten 15 Jahre auf „premium“-Ökostrom umgestellt.

Das Interesse der Presse war sehr groß, was die Bedeutung des Vorhabens unterstreicht.

Berichte gab´s u.a. im KURIER, in der NÖN und den Bezirksblättern.

Vom Ministerium haben wir eine Plakette für den Strombezug nach UZ46 („Grünstrom“) bekommen, die gleich beim EIngang des Gemeindeamts montiert wurde.Mödling-20130828-00016d

Mit der Umsetzung beginnen werden wir – hoffentlich – noch im September und die erste mit LED-Leuchten ausgerüstete Gasse wird die Josefsgasse sein. Das Gros der Arbeiten wird aber erst ab März 2014 erfolgen. Die letzte LED-Leuchte wird spätestens Ende Juni 2014 montiert sein.

Den Ökostrom werden wir allerdings schon ab 1. Oktober 2013 beziehen. Unser Lieferant ist die Fa. Naturkraft GesmbH. Vielleicht regt diese Entscheidung der Stadt auch Private an, sich ihren Strom-Lieferanten nach ökologischen Gesichtspunkten auszusuchen? Der Umstieg ist wirklich sehr einfach. Und Ökostromlieferanten gibts mittlerweile einige in Österreich: neben Naturkraft auch die Ökostrom AG, AAE-Naturstrom, ENAMO.

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Radfahrumfrage: wichtige Daten

25.August 2013 in ärgerlich, erfreulich, interessant

VCÖ

Vor kurzem hat der VCÖ die Ergebnisse der heurigen RadfahrerInnenumfrage veröffentlicht.

Für alle, die sich mit dem Radfahren als Teil des Umwelt-Mobilitätsverbunds beschäftigen, sind die Resultate nicht wirklich überraschend.

Wichtig für uns (und mich…) ist aber die Meinung von immerhin 68% der Teilnehmer, dass Fahrradabstellanlagen fehlen. Da werden wir auch in Mödling nachlegen!

Dass hingegen 48% bereits auf das Rad als Alltagsfortbewegungsmittel umsteigen / umgestiegen sind, freut doch sehr 🙂

In dem Zusammenhang ist aber interessant, was die RADLOBBY NÖ herausgefunden hat: dass nämlich Vorarlberg um etwa 10% mehr in den Radverkehr investiert als Niederösterreich. Das macht wieder ein bißl traurig (und ärgerlich).

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Was lange währt, wird endlich gut :-)

17.August 2013 in erfreulich

Ein neues "Postamt" in Mödling: Buchbergergasse 11

Ein neues "Postamt" in Mödling: Buchbergergasse 11

Die Anregung kam von Johanna Kaill aus der Schöffelstadt, damals, als das Postamt am Bahnhof geschlossen wurde. Sie hat geklagt, dass ältere Leute es jetzt viel weiter zur Post haben.

Und, tatsächlich: die Schöffelstadt beherbergt zwar rd. 7.500 MödlingerInnen, aber an Infrastruktur gibts da wirklich wenig. Es ist schon ein Glück, dass noch ein Lebensmittelgeschäft existiert, nämlich das von Rauf Kamill in der Buchbergergasse 11. (Die Stadt unterstützt diese Einrichtung auch finanziell).

Ich hab mir gedacht, dass das ein guter Platz für eine Postpartner-Filiale sein könnte: bessere Verfügbarkeit für Postleistungen und vielleicht ein bißl mehr Umsatz für das Geschäft selbst. Der Besitzer war eh gleich angetan. Aber dann hat es sich „gezogen“: die Post war nach einiger Zeit auch dafür, hat die Zusage aber dann (vor einem Jahr) plötzlich wieder zurück gezogen – die Konkurrenz für die BAWAG-Filiale in der Hauptstraße sei zu groß. Also wieder von vorne: Leute bei der Post telefonisch genervt, dem Bürgermeister einen Brief aufgesetzt, nachgefragt, ob der Brief angekommen ist (!). Letztlich weiß ich nicht, ob der bei einem Gespräch fallen gelassene Hinweis, dass der Generaldirektor der Post AG  in Mödling wohnt, auch etwas dazu beigetragen hat :-/ Aber egal: seit dem 6. August hat die Poststelle im Laden von Rauf Kamill geöffnet. Man kann jetzt dort auch Pakete aufgeben (und abholen) und auch kleinere Geldgeschäfte abwicklen.

Viel Glück dem neuen Postamt!

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Utopie ???

14.August 2013 in herausfordernd, interessant

alpbach 2013

Das Interview liegt in der URL hinter dem Bild

Es ist erstaunlich, wenn man sich dabei ertappt, beim Lesen dieses Interviews zu denken „der hat aber Mut!“.

Die Fixierung auf das Auto als private Heilsmaschine ist ziemlich stark verankert – auch wenn man sich zu Gute hält, „eh“ skeptisch zu sein.

Aber im Ernst: das sind natürlich absolut sinnvolle Überlegungen und sehr lesens- und überlegenswert. Die Verknüpfung der eigenen Mobilität mit dem Transport von 1,5 t Blech und Elektronik bei Verbrennung von endlichen Rohstoffen mit der Konsequenz der Verschlechterung der Lebensbedingungen kann und darf nicht die Zukunft sein!

In Wien – wahrscheinlich nicht nur hier –  gibts eine Diskussion über den Sinn von carsharing-Systemen: sind sie nicht ein Strohhalm der Autolobby und ein Angriff auf die Öffentlichen Verkehrsmittel? Ich denk, man muss sich die Systeme im einzelnen ansehen und nicht pauschal urteilen (es ist natürlich ein zwiespältiges Thema). Grundsätzlich zeigen aber auch diese Systeme in die richtige Richtung: das schlimmste sind tatsächlich die unzähligen privaten Autos und mit ihnen die unerträgliche Verlagerung des privaten Wohnraums in den öffentlichen Raum; wobei jeder Autobesitzer meint, dass er mit dem Kauf eines Autos auch 15 m² Strassenraum gratis dazu erworben hat. Wenn carsharing-Systeme unterstützen, dass Menschen auf eigene Autos verzichten, und die verfügbaren „shared cars“ als *ein* Teil eines umfassenden Mobilitätsangebots gesehen werden, dann ist das ein Schritt in eine richtige Zukunft.

Andreas Knie geht natürlich viel weiter und ins Grundsätzliche. Das sind die Perspektiven über die man reden soll und muss. Die alltägliche lokalpolitische Realität ist leider noch weitgehend von einer sakralen Hierarchie geprägt, in der eigene Parkplatz vor allen Göttern steht. Aber vielleicht werden die Perspektiven der Mobilität in Zukunft genau so in die Köpfe der Menschen sickern, wie die Konservierung und Reproduktion von akustischen Aufzeichnungen: es braucht nicht mehr jeder ein Orchester zu besitzen um Musik hören zu können.

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Wanderkino 2013: ´was zum Freuen!

11.August 2013 in erfreulich

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Samstag - vor dem Film

Also: ich find´, dass wir das Wanderkino in Mödling auch heuer wieder gut hinbekommen haben. Obwohl es einige Herausforderungen gab.

Freitag das drohende Unwetter und unsere Entscheidung, von Beginn weg ins Pfarrheim zu gehen. Dann hat´s aber doch erst viel später zu regnen begonnen, als angekündigt (erst zur Mitte des Films). Das hat aber dazu geführt, dass auf Verdacht viel mehr Leute gekommen sind, als wenn es schon geregnet hätte. Und weil der Pfarrsaal wesentlich weniger Kapazität hat als der Europaplatz, mussten wir viele BesucherInnen / FreundInnen heim schicken. Das war garnicht fein, aber man hat als Veranstalter von größeren Ebents auch eine Menge Verantwortung…

@alle, die am Freitag „Die Schachspielerin“ nicht im Pfarrsaal sehen konnten: es tut uns leid!

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Freitag: Musik und Film im Saal
Freitag: Musik und Film im Saal

Am Samstag hingegen war prächtiges Wetter. Wir hatten erstmals auch die Straße durch den Europaplatz zur Verfügung und somit mehr Kapazität als in den Jahren davor. Und auch das hat kaum ausgereicht: an einem lauen (nicht heissen) Sommerabend waren letztlich gut 400 BesucherInnen gekommen und ich find, es war eine gute Stimmung.

Auch unerwartete Besucher (oder -Innen?) waren gekommen

Auch unerwartete Besucher (oder -Innen?) waren gekommen

Organisatorisch hat das meiste gut funktioniert. Und beim Improvisieren sind war – glaub ich – nicht schlecht. Das Catering hat – wegen der zentralen Ausgabe von Bins – besser geklappt als in den vergangenen Jahren, das Essen vom Biohof Adamah war so gut, dass es leer war.  Aber dann hat Edda Mayer vom Mautwirtshaus dankenswerterweise ausgeholfen. Das Auf- und Abbauen war schon fast beängstigend problemlos.

Das GRÜNE Wanderkino at its best...

Das GRÜNE Wanderkino at its best...

Alles in allem: zwei ganz unterschiedliche Abende, aber zwei Abende, die für die BesucherInnen schöne Filme in einem feinen Ambiente boten (so hoff ich jedenfalls).

Danke an die OrganisatorInnen, Elisabeth und Florian und an eine große Zahl von HelferInnen!

Danke an die OrganisatorInnen, Elisabeth und Florian und an eine große Zahl von HelferInnen!

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