Phantastisch: "Inferno" im Bunker
Es war für mich eine der besten Produktionen des Theaters im Bunker: „INFERNO. Nachrichten aus der Hölle“.
Wie immer haben Bruno Max und Markus Ganser und mehr als 50 SchauspielerInnen ihre szenische Collage perfekt in die Gänge des Luftschutzbunkers eingepasst, der selbst zu Zeit seiner bestimmungsgemäßen Nutzung auch etwas von einer Hölle hatte.
Man geht von einer Station, von einem Blickwinkel, einer Interpretation und einem Aspekt der Betrachtung des Ortes zum nächsten, wo wir Menschen in fast jeder kulturellen Umgebung unserer Welt nach unserem Tod wohl landen werden – außer wir verhalten uns sehr, sehr entsprechend der gerade aktuell herrschenden Erwartung: dann können wir dem entgehen, vor dem wir uns so besonders stark fürchten (sollen).
Da geht der Bogen von diversen mystischen Folterkellern durchaus auch zu alltäglich konkreten: auch Beziehungen zwischen Menschen können durchaus „die Hölle“ sein. Da bräuchte man kein Schiff über den Fluß Styx, obwohl: das gibt´s auch im Bunker.
Wenn es noch Karten gäbe, wäre es angebracht, sich die Texte und die Hintergründe der Quellen anzusehen und nochmals in den Bunker zu gehen. So bleibt die Hoffnung auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Was mir wichtig ist: ich möchte allen SchauspielerInnen für diese Aufführung danken, denn man hat bei dieser Form von Stationentheater keine Möglichkeit zu applaudieren und ihnen zu zeigen, wie großartig sie waren.
DANKE!
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