Neues Licht für Mödling - planmäßig fertiggestellt

30.September 2014 in erfreulich

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Heute, am 30. September 2014 sollte die Umstellung auf LED-Leuchten in Mödling fertig gestellt sein. Das war wichtig u.a. für das Erlangen der Lichtpunktförderung des Landes NÖ.

Heute, am 30. September 2014 haben wir im Rahmen eines kleinen „Lichtfests“ den Abschluß des Projekts gefeiert, weil die Arbeiten tatsächlich heute fertiggestellt wurden.

Halb Mödling hat nun neue Straßenlaternen (die andere Hälfte wurde schon während der vergangenen 18 Jahre erneuert).

Die neue Beleuchtung spart Energie (5% des Gesamtverbrauchs der Stadtverwaltung) und Geld (-€100.000,- / p.a.), hilft beim Klimaschutz (-160 to CO2 p.a.) und dient der Umwelt (nur noch minimaler UV-Anteil am Licht lässt Insekten leben).

Ich bin froh, dass dieses Projekt gelungen ist. OK, in der letzten Zeit stellen viele Gemeinden ihre Beleuchtung um. Aber der Umfang der Arbeiten war in Mödling besonders groß (u.a. wurden 6 km Erdkabel neu verlegt und 110 neue Stromverteiler errichtet), das EU-weite Ausschreibungsverfahren war besonders aufwändig und der Termindruck besonders groß.

Aber alles wurde geschafft.

Und das freut den Energiestadtrat 🙂

Gruppenfoto bei der heutigen Projektabschlußfeier

Gruppenfoto bei der heutigen Projektabschlußfeier

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"Leistbares Wohnen" - was ist das?

28.September 2014 in wichtig !!!

Heute fest verschlossen: der Eingang in eines der Gebäuder der ehemaligen Gendarmeriezentralschule

Heute fest verschlossen: der Eingang in eines der Gebäude der ehemaligen Gendarmeriezentralschule

Nicht nur in Mödling schwirrt der Begriff des „leistbaren Wohnens“ durch die Zeitungen und die Sonntagsreden – auch in Mödling (und das wird noch lauter werden).

Was ist „leistbares Wohnen“?

Für mich ist das ein komischer Begriff, der zwar irgendwie die Richtung angibt, ohne aber deutlicher zu werden.

Klar ist, dass „leistbar“ für jeden etwas anderes bedeutet. Wer einen guten Job hat und vielleicht noch das Glück, nicht nur statistisch der Erbengeneration anzugehören, sondern auch praktisch etwas davon hat, für den sind vielleicht sogar die heute in Mödling angebotenen frei finanzierten Wohnungen „leistbar“.

Die anderen sind auf Banken und/oder die Wohnbauförderung angewiesen. Und auch wenn man kreditwürdig/förderungswert ist: da ist es dann in Mödling schon sehr bald zu Ende, was konkrete Möglichkeiten betrifft.

Ich meine, dass Mödling ganz dringend Wohnungen braucht, die sich junge Menschen leisten können, die gerade dabei sind, eine Familie zu gründen und sich beruflich zu entwickeln. Mödling darf keine Stadt werden, in der zunehmend nur noch Menschen leben, die sich Wohnungen mit €4.500,- pro m² leisten können. Ich liebe diese Stadt und empfinde Mödling als einen sehr, sehr feinen Ort zum Leben mit einer Infrastruktur, die insbesondere für junge Familien ideal ist. Dennoch müssen die meisten jungen Menschen wegziehen, weil die Preise für sie jenseits sind.

„Leistbar“ bedeutet für mich, dass das Wohnen in dieser Stadt für junge Familien mit einem mittleren Einkommen (plus ein bißl Darlehen) möglich sein sollte.

Nun ist es für eine Stadt normalerweise recht schwierig, etwas zur Erreichung dieses Ziel beizutragen – außer Appellen: die Orte haben meist keine eigenen Grundstücke und der Wohnungsmarkt spielt ein anderes Spiel.

Wir haben aber in Mödling im Moment tatsächliche – seltene – Chancen: am Gelände der alten Gendarmeriezentralschule stehen 40.000 m² für Bebauung an. Der Eigentümer würde die Gründe natürlich gern zu Höchstpreisen verkaufen, aber die Stadt sitzt bei den Voraussetzungen auf einem relativ langen Ast: Voraussetzung, dass dort irgend etwas gebaut werden darf, ist eine Umwidmung – und die ist eine Entscheidung des Gemeinderats.

Alle, die sich für das Thema interessieren, wissen, dass seit nun fast 10 Jahren um eine Lösung gerungen wird. Tatsächlich rückt der Zeitpunkt der Entscheidung immer näher. Und das bedeutet, dass die Stadt ihre Wünsche durchsetzen kann (wenn sie wirklich will). Wir GRÜNE wollen die – seltene – Gelegenheit nützen, auf diesem Areal eine anständige Anzahl von Wohnungen zu schaffen, die sich dort auch solche junge Familien leisten können, die erst dabei sind, sich familiär und beruflich zu settlen. Ich finde, das Ziel muss sein, dort – neben frei finanzierten Wohnungen – auch solche zu errichten, die nicht verkauft, sondern zu einem vernünftigen (geförderten) Preis vermietet werden. Und ich bin darüber hinaus der Meinung, dass diese Wohnungen nicht nach 10 Jahren den MieterInnen zum Kauf angeboten werden sollen; sonst sind sie nämlich nur ein einziges Mal verfügbar (jetzt). Wenn es Mietwohnungen bleiben, können sie als solche für junge Menschen zur Verfügung stehen, die auch in 10 Jahren eine „leistbare“ Wohnung in Mödling suchen. (Die, die in den Jahren finanziell „Land unter den Füßen“ gefunden haben, werden ausziehen, um sich Eigentum zu schaffen: ihre Wohnungen stehen dann wieder zur Miete zur Verfügung).

Eine „anständige Zahl“ wäre aus meiner Sicht: mehr als 60. Das wären dann sicher eher kleine Wohnungen, aber wir hätten seit langem wieder einmal ein nennenswertes Angebot an junge Menschen (auch MödlingerInnen, die sonst wegziehen müssten).

Ich hoffe sehr, dass wir das durchsetzen. Solche Chancen gibt es nicht oft.

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Ein wunderschöner Tag in Mödling

21.September 2014 in erfreulich

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Video hinter dem Bild

Ein war ein Fest für alle. Die Menschen haben die Hauptstraße besessen: Fußgänger- RadfahrerInnen, Kinder jeden Alters. Es gab ein breites Angebot – und den Rest machte die Stimmung der BesucherInnen aus: wir lieben diese Stadt und wir nutzen sie (für anderes denn als Parkplatz).

Dazu gehört auch das Oktoberfest des Förderungsvereins (warum nicht?), dazu gehört ein vegetarisches Buffet, dazu gehören Flohmärkte, Büchertische. Dazu gehören Verkaufsstände von Bio-Obst und -Gemüse bis zu den Roma-Gurkerln. Dazu gehört mittlerweile auch die Jugend-Band der Musikschule (ja wirklich: wer sonst sollte eigentlich am Autofreien Tag in Mödling spielen?)

Viele, viele sind gekommen. Ich hoffe, die Stimmung war ansteckend 🙂

Anbei ein paar Erinnerungen von einem (besser: mehreren) Rundgängern:

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Morgen ist wieder Tag der "vernünftigen Mobilität" !

19.September 2014 in interessant

AFT 2014Morgen, am Samstag, 20. September veranstaltet die Stadt wieder ein „street event“ und hält die Idee einer Sanften Mobilität gemeinsam mit hunderten anderen Städten in Europa hoch: zumindest die Hauptstraße wird autofrei.

An diesem Tag ist die Hauptstraße zwischen der Thomastraße und der Badstraße den Fußgänger- und RadfahrerInnen vorbehalten – und man bekommt ein Gefühl dafür, wozu man die Straßen nutzen kann, außer zum Autofahren.

Wir haben an dem Tag eine ganze Menge Informationen: das Verkehrsreferat der Stadt stellt die aktuellen Pläne für Radverkehrsanlagen aus, die Radlobby zeigt ihre Ideen und Vorschläge, die Radhändler aus Mödling und Umgebung stellen ihre besten Stücke aus (unter anderen die sensationellen WOOM-Bikes und einige Radanhänger), man kann sein Radl codieren lassen (allerdings nicht mehr gratis bei der Polizei, sondern gegen ein – geringes – Entgelt bei einem Radhändler). Es gibt eine Radrundfahrt mit einem FAXI (Fahrradtaxi), es gibt eine – gratis – Fahrradreparatur (jedenfalls für kleine Weh-Wechen). Und auch die Energie- und Umweltagentur hat einen Stand mit viel Informationen zum Radfahren (dort kann man sich auch für nextbike registrieren lassen). Beim Stadt von Wien Energie gibt es Elektroräder zum Probieren.

Wir haben ein besonders großes Programm für Kinder (und junge Erwachsene): Riesenrutsche, Malen auf der Straße, Fahrradparcours, Streethockey, Streetborden. Auch das MÖP wird auftreten.

Es gibt einen Büchertisch, Bio-Gemüsestände und Imker. Das – vegetarische – Catering macht LEGUMIUM und Christina Nikolov macht die Saftbar.

Musikalisch wird uns die Junior-Bigband der Beethoven-Musikschule begleiten.

Wenn das Wetter mitspielt (bitte alles aufessen, heute!) dürfen wir uns auf einen interessanten und gemütlichen Tag freuen!

Übrigens: es gibt eine Radsternfahrt von der Hinterbrühl (mit Umwegen) zu unserem Fest: Start ist um 14.00h beim Hotel Beethoven in der Hinterbrühl. Dauern wird die – sportlich nicht extrem anspruchsvolle – Runde bis 15.30h: dann erwarten wir die RadfahrerInnen am Deutschplatz mit einem Tusch der Musik.

Noch wichtig: das Museum der Stadt Mödling hat wegen des Autofreien Tags in der Hauptstraße den ganzen Tag über bei freiem Eintritt geöffnet (Danke!)

Es würde mich freuen, viele LeserInnen meines Blogs morgen in der Hauptstraße begrüßen zu dürfen.

Hier noch ein paar Fotos vom Autofreien Tag 2013:

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Toller Erfolg der "Fair-TeilerInnen" bei ihrem Charity-Flohmarkt

7.September 2014 in erfreulich

IMG_3104Der Flohmarkt der „Fair-TeilerInnen“ um Elisabeth Engel hat heuer in seinem bereits 11. jahr (!) einen Rekordbetrag von €3.347,67 eingebracht.

Das Geld wird an die Friedensflotte „mirno more“ überwiesen. Seit 1994 ermöglicht der Verein Mirno More sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen einen gemeinsamen Segelurlaub in Kroatien. Mittlerweile nehmen jedes Jahr mehr als 100 Schiffe an dieser Flottille teil (www.mirnomore.org).
Der Charity-Flohmarkt hilft übrigens in doppelter Hinsicht. Waren, die am Flohmarkt-Tag nicht verkauft werden, gehen als Sachspende ebenfalls an eine karitative Organisation.

mirno more“ hatte auch einen Infostand am Schrannenplatz.

Ich beglückwünsche Euch zu der Organisation und gratuliere ganz herzlich zu dem großen Erfolg!

P.S.: und ich danke der Stadt für die logistische Unterstützung!

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SPÖ: Polit-Spezialisten

2.September 2014 in jenseits

NOeN 2014_09_02 SPOe

Man kann ja – wie auch die Kommentare zu meinem Beitrag von Sonntag zeigen – unterschiedlicher Meinung zu der Tunnel-Idee der Neudorfer ÖVP sein.

Die KollegInnen von unserer SPÖ profilieren sich in dieser Diskussion wieder auf einem ungeahnten Niveau: die Kundgebung für den Tunnel war als Demonstration angemeldet. In einer Demokratie hat jedeR das Recht, eine Demonstration anzumelden. Und die kann nur unter ganz speziellen Bedingungen verboten werden. Eine Verkehrsumleitung ist keine Begründung, eine Demo zu untersagen. (Das weiß auch die Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, die seit längerem ein Demo-Verbot für den 1. Bezirk fordert, ein selten provinzielles Ansinnen. Die SPÖ Mödling auf den Spuren von Frau Stenzel: eigentlich ist´s ja lustig).

Konkret: Mödling war natürlich zu der Verkehrsverhandlung über die Umleitungen im Umfeld der Demo geladen. Mitarbeiter des Bauamts nahmen an der Verhandlung auf der BH Mödling teil. Da es keine realistische Alternative gab, haben die Vertreter der Stadt die Umleitungs-Strecke zur Kenntnis genommen, die zum Teil über Mödlinger Gebiet gehen sollte. Es gab eine Rücksprache beim Bürgermeister und auch bei mir, aber es gab keinen Spielraum für eine andere Entscheidung. Und, um ehrlich zu sein, auch, wenns möglich wäre: wieso sollte versucht werden, die Kundgebung zu verunmöglichen? Die Verkehrssituation in der Region ist so prekär, dass die Diskussion über Lösungsmöglichkeiten in jedem Fall zu begrüßen ist. Auch die Ausstellung der SPÖ Wr. Neudorf am 21. September: dann wird die B17 im selben Bereich behindert – und auch dann werden einige Autos über den Schulweg ausweichen. Ich bin gespannt, ob die SPÖ Mödling auch gegen diese Umleitung protestieren wird.

Unnötig zu ergänzen, dass ich keine Befugnis hab´, die Stadt zu vertreten, so lange ich nicht vom Bürgermeister ermächtigt werde (wenn er auf Urlaub ist, etwa). Aber die FreundInnen von unserer SPÖ trauen sich wohl nicht, dem Bürgermeister ans Bein zu pinkeln…

P.S. an die Redaktion der NÖN: gebrodelt hat´s nicht wirklich in Mödling :-/

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