Erweiterung der Kernzone: das würd´s bringen!

13.Januar 2015 in interessant

Rüdiger Maresch, Amrita Enzinger mit uns Mödlingern...

Rüdiger Maresch, Amrita Enzinger mit zwei (Bezirks-)Mödlingern...

Gestern, am 12. Jänner hatten wir die GRÜNEN VerkehrssprecherInnen von Wien (Rüdiger Maresch) und NÖ (Amrita Enzinger)  in Mödling zu Gast: es ging um Verkehrsprojekte im Südraum von Wien, in der „Metropolenregion“.

Rüdiger Maresch brachte ganz aktuell einen Vorstoß von Mary Vassilakou für die Ausweitung der Kernzone im Verkehrsverbund mit.

Seit Jahren wird über eine Reform der Zonenregelung des Verkehrsverbunds diskutiert: zuletzt gab es Vorschläge des VOR für eine Wabenlösung (damit würden sehr kleine Einheiten geschaffen mit relativ geringen Aufpreisen für jede zusätzliche Wabe. Wenn man allerdings viele Waben braucht, wird die Geschichte unübersichtlich und – teuer).

Tatsächlich wollen wir viel mehr BerufspendlerInnen motivieren, vom Auto auf die Öffis umzusteigen. Gerade aus dem Süden ist der Anteil der PendlerInnen, die täglich mit dem Auto nach Wien unterwegs sind, besonders groß (nur 21% fahren mit den Öffis!). Und wir wissen auch, dass die Einführung des €365,- – Jahrestickets in Wien eine Erfolgsgeschichte ist: 600.000 WienerInnen besitzen jetzt eine Jahreskarte. Damit ist für viele Menschen die Schwelle zur Nutzung der Öffis geringer: wenn man eh schon eine Karte hat, steigt man leichter in Bus & Bim ein.

Wichtig ist also: kostengünstig und einfach. Die Idee von Mary wäre beides.

Ich finde, es ist ein wichtiger Vorstoß in einer „ewig“ zu sein scheinenden Debatte.

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Kommentare

  1. Hoffentlich endlich ein ernster Vorstoß und nicht nur Wahlkampfgeplänkel! Ich denke eine Kernzonenausweitung wäre neben einer Taktverdichtung in den späteren Abendstunden die wichtigste Maßnahme, einen großen Teil zum Umstieg auf die Öffis zu bewegen. Derzeit zahlt man für die Jahreskarte der ersten Außenzone, um von Mödling nach Liesing zu kommen, zusätzlich 395 Euro; für eine einzige Station mit dem Regionalzug und rund vier Minuten Fahrzeit. Und da sind Fahrten mit den Bussen im Bezirk nicht einmal inkludiert. Das steht in keinem Verhältnis zum Angebot der Wiener Jahreskarte.

    Ein solches oder ähnlich attraktives Angebot würde wohl wie in Wien zu einem extremen Ansturm führen und vor allem zu den Hauptverkehrszeiten sämtliche Kapazitäten sprengen. Schon jetzt ist die Fahrt nach Wien um 8 Uhr früh nichts für klaustrophobisch Veranlagte, im Falle einer Erweiterung der Kernzone müsste man sich da einiges überlegen, zumal eine Taktverdichtung zu diesen Zeiten auf der überfüllten Stammstrecke wohl nicht mehr machbar ist und der Ausbau der Pottendorfer Linie noch mindestens fünf Jahre dauern wird.

    Christoph, 15/01/15 08:21

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