GRÜN geht weiter!
Liebe treue, aber auch erstmalige Leserinnen und Leser meines Blogs,
ich appeliere hier und jetzt an Euch / Sie, am Sonntag in Mödling grün zu wählen.
Auf dieser WEB-Site wird diese Einladung natürlich nicht weiter überraschen.
Es gibt aber tatsächlich viele Gründe, für die GRÜNEN in Mödling zu votieren.
Ich glaube tatsächlich, dass wir in den vergangenen fünf Jahren als Junior-Partner der ÖVP gut und professionell gearbeitet haben. Es gehört zum politischen Alltag, mit einer anderen Partei zusammen zu arbeiten, aber es ist schon eine Herausforderung, von unterschiedliche Sichten ausgehend für seine Stadt tätig zu sein – und die BürgerInnen nicht ständig mit den Differenzen zu behelligen. Wir haben das geschafft.
Es ist uns GRÜNEN in der Koalition einiges gelungen. (Es folgt jetzt keine Aufzählung: die gibt´s auf der WEB-Site der GRÜNEN nachzulesen). Was ich herausstreichen will: keine der großen Maßnahmen hat die finanziellen Ressourcen der Stadt über Gebühr belastet, im Gegenteil. Die meisten unserer Projekte haben nicht nur der Stadt funktionale und meist auch ökologisch sinnvolle Verbesserungen gebracht, sondern auch Geld zu sparen geholfen. Das ist offenbar kein Widerspruch!
Wir haben einige Gewohnheiten zu beenden geholfen: was die Darlehensaufnahmen betrifft, gilt seit der Regierungsbeteiligung der GRÜNEN ein Schuldendeckel. Früher ist der Schuldenberg jährlich ungebremst gewachsen, bis er – auch heute noch – weit über dem Gesamtumsatz des Stadtbudgets liegt. Aber auch schon das Beenden der Entwicklung ist für Mödling ein einschneidender Schritt gewesen.
Auch die Einrichtung von Aufsichtsräten, die wir gefordert und erreicht haben, war und ist gut für unsere Stadt. Die Entwicklung bei der Mödling Wohnen GmbH und der dubiose Abschluß des SWAPs zwischen dem Geschäftsführer, einem SP-Gemeinderat und seinem Arbeitgeber, der HYPO zu Lasten der Stadt wäre nicht möglich gewesen, wenn es auch damals schon – Jahre vor der Regierungsbeteiligung der GRÜNEN – einen Aufsichtsrat gegeben hätte. Das fast grenzenlose Vertrauen in den Geschäftsführer, sprich: die mangelnde Kontrolle wird der Stadt letztlich an die 2 Mio EUR gekostet haben.
Das sind nur einige Aspekte unserer Art, die politische Arbeit zu sehen.
Ja, wir stehen für eine gewisse Sicht auf die gesellschaftlichen Probleme. Für uns ist entscheidend, ob sich Entwicklungen auch vor unseren Enkeln vertreten lassen. Das bedeutet Rücksicht auf die Umwelt, das Bemühen, den Individualverkehr einzuschränken; das Bemühen, den Verbrauch von Ressourcen zurückzudrängen; die Vorstellung, gleiche Chancen für alle Mitglieder der Gesellschaft schaffen (ja, auch das und mehr noch: wir sehen das auch global im Sinn gleicher, „fairer“ Chancen für alle Regionen der Welt); die Vorstellung vom friedlichen und gleichberechtigten Zusammenleben der Menschen.
Das muss nicht jedeR richtig finden. Aber wir sind nicht beliebig und richten unsere Meinung nicht nach tagesaktuellen Stimmungen, Ergebnissen von Meinungsumfragen oder gar persönlichen Freund-/Feindschaften. Wir haben mehr im Programm stehen, als nur unsere Posten zu verteidigen.
Die Menschen wissen, was sie mit „grün“ bekommen.
Und das ist für unsere Stadt der Vorrang von Lebensqualität, nicht nur für heute und zu Lasten anderer, sondern langfristig in Abstimmung mit den anderen (Nachbarn).
Konkret bedeutet das: eine Planung des Bahnhofsplatzes, die zB die Demelgasse entlastet und Komfort für die Busfahrgäste bringt; oder: einen Radweg entlang der Südbahn von der Viaduktstraße bis zum Bahnhof; oder: 120 geförderte Mietwohnungen für junge Menschen (statt der nichtssagenden Phrase vom „leistbaren Wohnen“); oder: Bioessen in den Kindergärten; Anstrengungen zu einer tatsächlichen Reduktion des Motorisierten Individualverkehrs; nicht nur keine weitere Steigerung, sondern Reduktion der Verbindlichkeiten der Stadt, um auch noch dem (über-)nächsten Gemeinderat Handlungsspielräume zu erhalten; oder auch einfach die „grüne“ Bereitschaft, davon zu berichten, was in dieser Stadt „läuft“ (wir haben die einzige politische Zeitung in Mödling).
Es wird nicht immer alles sofort, nicht immer auf ganz geradem Weg gehen und manches vielleicht letztlich nicht erreichbar sein. Aber der Weg, den wir gehen, geht in die richtige Richtung.
Deshalb glaube ich, dass eine Stimme für die Mödlinger GRÜNEN eine gute Entscheidung ist.
P.S.: Egal, wie die Wahl am Sonntag ausgeht: ich danke für die vergangenen fünf Jahre. Ich danke meinen GRÜNEN FreundInnen, die das Vorhaben möglich gemacht und getragen haben. Ich danke für die vielen, aufbauenden Gespräche und Kontakte während dieser Jahre mit BürgerInnen, aber auch mit VertreterInnen von Organisationen, die ich kennen lernen durfte. Und, ja: ich danke auch den politischen PartnerInnen im Mödlinger Gemeinderat und auch den Beamten, mit denen es möglich war – und ist – anspruchsvolle Vorhaben professionell anzugehen und umzusetzen. Vieles war auch sehr aufbauend. Und ich hatte Gelegenheit, viel zu lernen.
P.P.S.: Am Sonntag nach dem Schließen der Wahllokale ab 16 Uhr treffen wir uns im Keller das Mautwirtshauses (Bühne Mayer), um gemeinsam die Ergebnisse zu erwarten. Wer Lust hat zum Mitfiebern, -analysieren, -staunen, -freuen und vielleicht auch -feiern, ist herzlich eingeladen.
P.P.P.S: Die GRÜNEN Mödling verteilen keine persönlichen Stimmzettel, weil wir meinen, dass der amtliche Stimmzettel völlig ausreicht. Sie können GRÜNE KandidatInnen der Liste in der Wahlzelle entnehmen oder auf unserer Webseite nachsehen. Wichtig ist nur zu wissen, dass bei den Gemeinderatswahlen in NÖ das Prinzip „Namensstimme geht vor Parteistimme“ gilt.
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