Der Mödlingbach wird wieder schöner
Alles schaut noch ein bißl unwirtlich aus, aber es wird schon…
Die Arbeiten an der nächsten Etappe der Renaturierung des Mödlingbachs haben wieder begonnen. Die Baustelle reicht heuer schon bis fast an die Bahnhofsbrücke heran: insgesamt sind es wieder 240m Länge.
In einem ersten Schritt werden die unter der – dünnen – Grasnabe verborgenen Beton- und Steinblöcke herausgeholt, um wieder bessere Versickerungsbedingungen zu schaffen. Gleichzeitig wird die Sohle eingetieft (heuer um bis zu 80cm). Letzteres dient dem Hochwasserschutz: der Mödlingbach wird so auch auf besondere „Starkregenereignisse“ vorbereitet. Und letztlich werden wieder Holzbuhnen gesetzt und der Bachlauf so mit vielen Verschwenkungen gebremst. Und dadurch entsteht auch wieder Lebensraum für kleine bis größere Wassertiere, die auch Ruhezonen vorfinden. Nicht nur zur Freude des Auges der BetrachterInnen, sondern auch zur Freude des „städtischen“ Graureihers…
Als Nebeneffekt wird ein echter Bachzugang bei den beiden „Enzis“ (den Betonliegen der HTL) hergestellt, sodass auch Kinder dort Platz zum Spiele bekommen werden. (Bitte an die HundebesitzerInnen: nutzen Sie bitte nicht gerade diesen Bereich zum Äußerln…).
Die Böschung sieht schon ziemlich steil aus – hoffentlich geht sich da die Verbreiterung des völlig überlasteten Fuß- und Radwegs entlang der Mödling noch aus. Nicht dass es so traurig endet wie im letzten Sanierungsabschnitt, an dem der vorbildliche getrennte Fuß- und Radweg verschmälert und in einen gemischten verwandelt wurde – und das an der stark frequentierten Ost-West-Hauptroute (Vermutlich der Weg mit dem höchsten Verkehrsaufkommen in Mödling überhaupt).
Übrigens: Der Weg ist immer noch nicht gekehrt – während die Straßen bis zur letzten Sackgasse bereits von Rollsplit befreit wurden, sind die Rad-/Fußwege nach wie vor in einem traurigen Zustand, gerade für Kinder und Roller äußerst unangenehm; schade, dass das Trauerspiel trotz mittlerweile starkem Winterradverkehr Jahr für Jahr konsequent mit Starrsinn durchgezogen wird.
Roman, 10/02/16 06:20
Das mit den Markierungen entlang des letzten Sanierungsabschnitts sind ein Resultat einer höchst-ärgerlich-bürokratischen Geschichte: es hat sich einfach herausgestellt, dass der Abstand zum Fahrbahnrand nicht StVO-konform war (unabhängig vom Bach). Und dann musste ein „gesetzeskonformer“ Zustand hergestellt werden.
Zum Glück hält sich eh niemand dran :-/
Gerhard Wannenmacher, 20/02/16 08:58
@Roman: Hinzu kommt noch, dass seit einigen Jahren der Geh/Radweg am flussabwärts gesehen rechten Bachufer direkt vor dem Gasthaus durch die persönlichen Fahrzeuge des Wirten massiv blockiert wird … mal von den halblegalen Wegverbreiterungen auf öffentlichem Grund zwecks Parkplatz-Missbrauch abgesehen ….
Man muss wohl akzeptieren – in Obermödling herrschen andere Gesetze als in Untermödling – das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. Entsprechend ist auch der Fokus der Gemeinde gewichtet ….
Ein_Moedlinger, 25/02/16 08:32