Es muss einen Weg aus dem Dilemma geben!

2.Juli 2017 in GRÜN, herausfordernd

Im letzten Blog habe ich meine Stimmung zum Ausdruck gebracht. Und die ist im Moment nicht so gut…

Aber natürlich kann die Antwort jetzt nicht sein, in Verzweiflung zu verfallen.

Wir haben auf allen Ebenen und nicht nur in den Parlamenten viele wichtige Aufgaben:

Klimawandel, Gendergerechtigkeit, Europa, Bildungspolitik, Energiewende, Naturschutz, sanfte Mobilität, Finanzkrise, Staatsverschuldung, Integration, Gesundheitswesen, kulturelle Vielfalt, Einkommensverteilung, Artenschutz, Friedenspolitik, Wirtschaftswachstum, Wahrung der Menschenrechte, Finanzmarkt, Pflege im Alter, Umweltschutz, Finanzierung der Sozialversicherung, Verteilung der Arbeit, Plastikmüll, Entwicklungszusammenarbeit…

Für Lösungen in all diesen Fragen stehen wir GRÜNE und engagieren uns – ob in bezahlten Funktionen oder ehrenamtlich, öffentlich und privat.

Wir sind die, die sich fragen, wie die Welt unserer Enkel aussehen wird! Ohne die Umweltbewegung der vergangenen Jahrzehnte wäre die Welt heute schlechter als sie ist…

Wir haben im Moment eine Krise. Aber wir sollten versuchen, durch die Krise stärker zu werden:

  • Wir sollten lernen, wieder mehr Debatten zu führen und unterschiedliche Meinungen zuzulassen – intern. Aber wir sollten auch offener mit den BürgerInnen diskutieren;
  • Wir sollten vielleicht auch mehr bereit sein, eigene Dogmen zu hinterfragen;
  • Wir sollten daran denken, Politik nicht nur als Abgeordnete in einem Parlament oder als Teil einer Regierung zu sehen;
  • Wir sollten politische Taktik nicht übertreiben, sondern ehrlich unsere Meinungen formulieren.

Wahrscheinlich wird es zwei „grüne“ Parteien im nächsten Nationalrat geben. Es wäre schön, wenn wir uns ergänzen würden.
Vielleicht gibt es noch andere Gruppierungen im Parlament und möglicherweise wird Politik dadurch wieder spannender. Ich würde mir wünschen, dass wir Neues als Bereicherung und nicht (nur) als Konkurrenz sehen und wenn wir mit allen – auch den Neuen – nach Gemeinsamkeiten suchen.

Wenn es uns gelingt, aus den Ereignissen zu lernen, werden wir für die Zukunft besser aufgestellt sein.

Das und vieles mehr geht mir durch den Kopf. Es entspricht nicht ganz meiner momentanen Stimmung, aber wir müssen weiter machen. Es steht zu viel auf dem Spiel..

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Kommentare

  1. Wenn es zwei „grüne“ Parteien in den Nationalrat schafften, wäre das ja noch der optimale Ausgang dieser bedauernswerten Entwicklung. Wahrscheinlicher ist, dass die Grüne Bewegung, die Peter Pilz mit aufgebaut hat und die ihm 31 Jahre lang das Vertrauen geschenkt hat, indem sie ihn auf wählbare Listenplätze gesetzt hat, nun durch seine Gegenkandidatur deutlich geschwächt wird. Und ob Pilz‘ Liste eine „grüne“ Liste wird und ob diese den Einzug in den Nationalrat schafft, bleibt abzuwarten.
    Es gäbe innerhalb der Grünen Partei genug Aufgaben, auch für Peter Pilz. Nicht jede/r kann „ewig“ im Parlament sein und viele Grüne arbeiten sehr viel in ehrenamtlichen Funktionen. Wenn die alle alles hinschmeißen würden, wenn sie nicht auf den von ihnen gewünschten Listenplatz gewählt werden, sähe die Grüne Partei traurig aus. Darüber sollte einer nachdenken, der 31 Jahre das „Privileg“ eines Nationalratsmandats genossen hat – bei allem Positiven, was er für die Grünen geleistet hat.

    Alfred Trötzmüller, 14/07/17 01:58

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