Polizei am Fahrrad - in der Fahrradstadt Mödling

Am Foto mit Bez.Insp. Alexander Deutsch und Rev.Insp. David Schubert
Seit 1. August fahren Polizistinnen und Polizisten in Mödling (auch) am Rad Streife.
Ich hab mich lange Zeit dafür eingesetzt: zuletzt wurde darüber im Oktober 2017 beim Radsicherheitsgipfel diskutiert, an dem alle am Radfahren interessierten Organisationen der Stadt vertreten waren (eNu, KfV, Radlobby, Stadtgemeinde und natürlich auch die Polizei). Die Zeit bis heute hat die Genehmigung, die Beschaffung der Räder und die Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten benötigt.
Der wesentliche Beweggrund für mich ist, dass in einer Stadt, in der mittlerweile so viele Menschen mit dem Rad unterwegs sind, die Polizei diesen RadfahrerInnen auf Augenhöhe begegnen sollte. Dabei geht´s nicht um eine neue Dimension der Kontrolle (obwohl: auch wir RadlerInnen müssen uns an die Spielregen halten). Aber ein Polizist / eine Polizistin am Rad merkt selbst unmittelbar, wenn ein Radweg verparkt ist oder wenn man am Rad von einem Auto geschnitten wird. Und auch Gefahrenstellen kann die Polizei nun auch betr. des Radverkehrs feststellen und auf Behebung drängen (wie es schon für den PKW-Verkehr passiert).
In Mödling werden bereits 14% aller Wege mit dem Fahrrad zurück gelegt (das ist ein Spitzenwert in Niederösterreich). So ist es nur logisch, dass die Polizei auch die Sichtweise dieser vielen RadfahrerInnen in unserer Stadt hat.
Es ist ein Zeichen für die selbstverständliche Akzeptanz des Radfahrens als alltägliche Mobilitätsform, dass auch die Exekutive am Rad sichtbar ist.
Und, natürlich: mit dem Rad ist man in unserer Stadt einfach schneller unterwegs.
Insgesamt sind 6 Polizistinnen und Polizisten entsprechend ausgebildet und fahren in Mödling ab sofort Streife am Rad.
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