Energiebericht 2018

1.Dezember 2019 in interessant, konkret

Mödling bezieht seit Jahren zertifizierten Ökostrom mit Umweltzeichen UZ46

Seit kurzem liegt der Energiebericht der Stadtgemeinde für das Jahr 2018 vor.

Energieberichte gibt es in Mödling erst seit kurzem – wie überhaupt die Befassung mit dem Thema „Energie“ bis vor kurzem sehr unterbelichtet war. Im Fokus standen ggf. einzelne Projekte, wie neue PV-Anlagen oder die Öffentliche Beleuchtung. Aber niemand hat sich um die Details des Netzes und auch nicht um den Energieverbrauch gekümmert.

Das ist nun anders.

In sehr detaillierter Form wird der Energieverbrauch (Strom & Wärme) für alle Objekte der Stadtgemeinde dargestellt.

In Summe zeigt sich, dass der gesamte Stromverbrauch im Vergleich der vergangenen 5 Jahre mit 8.800 MWh praktisch konstant geblieben ist.
Die größten Verbraucher sind mit Abstand Stadtbad und Kläranlage mit in Summe rd. 4.500 MWh.

Erfreulich, wenn auch ausbaufähig ist der Ertrag der PV-Anlagen: 390 MWh und damit so viel wie rd. 4,5% des Stromverbrauchs.

Der Wärmeverbauch lag 2018 bei 7.400 MWh, wobei die Jahreswerte stark schwanken. Größter Verbraucher ist hier das Stadtbad alleine mit 2.400 MWh.

Im Energiebericht werden auch die CO2-Emissionen ausgewiesen: 2018 waren es 1.270t. Interessant ist die hypothetische Berechnung, wie die CO2-Emissionen aussehen würden, wenn die Maßnahmen der letzten Jahre (Umstellung auf Ökostrom und Einsatz der Fernwärme in den meisten Gebäuden) nicht erfolgt wären: Mödling hätte im Vorjahr 4.800 t emittiert – also genau doppelt so viel.

Im Energiebericht 2018 ist erstmals auch ein Vergleich des Energieverbrauchs von Schulen und Kindergärten, aber auch von Verwaltungsgebäuden mit ähnlichen Gebäuden in anderen Städten in Niederösterreich ausgewiesen. Durch die Einführung der Energiebuchhaltung in beinahe sämtlichen Gemeinden in NÖ wird dieser Vergleich möglich.

Die Daten des Energieberichts sind eine gute Grundlage, Entscheidungen zu treffen. Wir wissen jetzt genau, wo wir dringend ansetzen müssen, nämlich wo die Effizienz in der Energienutzung besonders schlecht ist. Der vorliegende Bericht ist Ergebnis professioneller Befassung mit den Energiefragen der Stadt.

Schauen Sie ihn sich an: er ist sehr interessant.

Viele Dächer der Stadt liefern bereits Strom – wie hier das Dach der VS Babenbergergasse

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