Wieder eine vertane Chance - schade!
Die aktuelle schwarz-rote Stadtregierung ist leider in vielerlei Hinsicht visionsbefreit. Es wird administriert, sinnvolle und zukunftstaugliche Pläne sind leider Mangelware.
Vor allem im Bereich der Mobilität und der Stadtplanung mangelt es an Kreativität und es gibt kaum Ideen.
Ein Beispiel ist die alte Diskont-Tankstelle in der Badstraße. Mit viel Mühe konnte die Tankstelle noch von der Vorgänger-Regierung erworben werden. Jetzt steht sie schon 2 Jahre leer und ist ein echter Schandfleck im Zentrum. Bis vor kurzem gab es dort eine Corona-Impfstraße – wenigstens etwas. Was aber nach dem nun wohl anstehenden Abriss der Tankstelle entstehen soll: Fehlanzeige! (Wahrscheinlich wird Platz für Autos geschaffen, statt für Menschen sinnvoll zu gestalten).
Ein anderes aktuelles Beispiel ist eine vergebene Chance für einen Lückenschluss im Radwegenetz in der Wiener Straße.
Sehr vernünftig wurde vor Kurzem im Zug der Planung des Hyrtlplatzes eine Durchwegung für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrer*innen neben der Hyrtlkirche zwischen der Wienerstraße und der Bachpromenade geschaffen.
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Diese Verbindung schafft eine kurze Verbindung zwischen der Schöffelstadt und der Rad-Achse entlang des Mödlingbachs. Damit wurde anlässlich des Neubaus am Gelände des früheren Rotes-Kreuz-Lagers eine Gelegenheit zur Gestaltung wahr genommen. Verantwortlich für dieses Projekt war ein GRÜNER Palnungsstadtrat, Rainer Praschak.

Aber noch eine weitere vernünftige Idee wurde angedacht und umgesetzt und ich muss der Wahrheit Genüge tun und festhalten, dass diese schon im Zuständigkeitsbereich von StR Panny (SPÖ) enstand: das Umdrehen der Einbahn in der Duursmagasse.
Der Einbahnzug vom Schulweg über die Hyrtlgasse, der Kreisverkehr an der Ecke zur Duursmagasse und die Einbahn weiter durch Duursmagasse selbst zur Wienerstraße könnte eine Lösung für die unbefriedigende Verkehrssituation, insbesondere zu Zeiten des Schulbeginns im Gymnasium Bachgasse sein.
In der Duursmagasse wurde für Radfahrer*innen, die von der Wienerstraße kommen, „Radfahren gegen die Einbahn“ verordnet und damit ein viel zu enger Radstreifen am Gehsteig ersetzt.

Aber wenn man schon die Wienerstraße und die Duursagasse angreift, wäre es ein Leichtes gewesen, eine Lücke im Radwegenetz zu schließen: nämlich zwischen dem Hyrtlplatz und dem „Mödlinger Spitz“ und damit die Verbindung zur Neudorferstraße.


In Richtung Neudorferstraße gibt es von der Bahnbrücke einen – zugegeben nicht optimalen – gemischten Fuß-/Radweg entlang der Wienerstraße, der unmittelbar nach der Fußgänger*innen-Ampel am Hyrtlplatz in einen ganz kurzen Mehrzweckstreifen auf der Fahrbahn übergeht und unmittelbar danach endet.
Den weiteren Weg bis zum „Mödlinger Spitz“, also der Kreuzung Wienerstraße / Neudorferstraße / Duursmagasse / Theresiengasse muss man/frau mit dem Rad gemeinsam mit den – vielen – Autos auf der Fahrbahn fahren. Die Abbiegespur in die Duursmagasse verunmöglichte bisher einen durchgehenden Radweg vom Hyrtlplatz zum „Mödlinger Spitz“. Nun wurde aber gerade die Einbahn in der Duursmagasse umgedreht und damit fiel der Abbiegestreifen in der Wienerstraße weg. Die Stadt hätte einen Radweg vom Hyrtlplatz zum „Mödlinger Spitz“ durchziehen können. Hätte!
Tatsächlich wurde Platz für 4 bis 5 Parkplätze und ein kleines Hunderabatt´l gebaut.




Unmittelbar vor der Kreuzung Wienerstraße / Duursmagasse wurde auf der „übrig gebliebenen“ Fläche ein hässlicher und unnötiger Asphaltfleck aufgebracht.
Man hätte statt der Rasenfläche den Radweg bis zur Duursmagasse vorziehen und ein bissl Grün an Stelle der Asphaltfläche unterbringen können. Wenn man gewollt hätte…
Sinnvoll wäre die Verbindung vor allem auch für alle die gewesen, die über den erst 2019 geschaffenen Radweg entlang der Neudorferstraße in Richtung Westen weiter fahren wollen.
Die Gelegenheit ungenutzt lassen ist schon ärgerlich und kommt sicher daher, dass die aktuell politisch Verantwortlichen nicht mit dem Rad fahren und kein Gefühl für die Bedürfnisse der Radfahrer*innen in unserer Stadt haben.
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